Projektfahrt Granada 2020
Auch dieses Jahr wieder bekamen wir die großartige Möglichkeit, während der Projektwoche vom 24.01 bis 30.01.2020 die spanische Stadt Granada zu erkunden.
Am Freitag traf sich unsere kleine Spanischgruppe mit Frau Müller und Frau Kläke um 12:35 Uhr am Flughafen Berlin-Tegel. Als wir vollständig waren, ging es zur Kofferabgabe und anschließend weiter zur Drogenkontrolle, wo sich mehrere Leute einer Leibesvisitation unterziehen mussten. Nachdem alles überstanden war, ging es zum Gate und danach direkt ins Flugzeug. Auch unsere Fluganfänger haben den Flug trotz kleinen Turbulenzen gut überstanden. Endlich um 18:30 Uhr sicher in Málaga gelandet, stiegen wir alle, glücklich wieder festen Boden unter den Füßen zu haben, aus. Nachdem alle ihren Koffer unversehrt wieder hatten, gingen wir zu unserem Busfahrer, welcher uns nach Granada fuhr. In Granada angekommen, wurden wir von unseren Gasteltern abgeholt. Nachdem wir endlich alle zugeteilt wurden und uns begrüßt hatten, wurden wir von ihnen in unsere Unterkünfte gebracht. Auch mit unserem unvollständigen spanischen Wortschatz klappte die Kommunikation beinahe reibungslos. Nach einer kurzen Führung durch die Wohnung, dem ersten Kennenlernen und einem leckeren spanischen Abendessen fielen wir alle erschöpft, aber glücklich ins Bett.
Am Samstag begann unser erster richtiger Tag in Granada. Trotz eines regnerischen Starts in den Tag fanden wir als Alternative zu unserer geplanten Stadtrundführung den Parque de las Ciencias. Dort verbrachten wir unseren Vormittag im Trockenen. Wir besichtigten Ausstellungen zu den Themen Biologie, Physik, Chemie und vielen weiteren. Nach unserer Besichtigung kehrten wir zurück in unserer Gastfamilien und konnten mit ihnen unser erstes gemeinsames Mittagessen genießen. Zum Nachmittag besserte sich das für Granada untypische regnerische Wetter und wir konnten unsere geplante Stadtführung doch noch antreten. Dort erfuhren wir interessante geschichtliche Fakten über Granada, wie zum Beispiel die Abstammung des Namens Granada vom Wort „Granatapfel“, welches aus dem Arabischen/Muslimischen stammt. Nach dem Ende der Tour kehrten wir zu unseren Gastfamilien zurück und aßen zum Abendbrot typisch spanische Gerichte, während wir uns immer mehr kennenlernen konnten.
Am Sonntag haben alle Schüler und Schülerinnen in ihren Gastfamilien gefrühstückt und anschließend ein Lunchpaket für unseren Tagesausflug erhalten. Um 9 Uhr ging es mit dem Bus in die Alpujarras. Wir waren dort mit einer Dame namens Eli unterwegs, welche uns mit liebevoller Hingabe herumführte und uns alles erklärte. Die Alpujarras sind eine sehr bekannte spanische Gebirgsregion. Sie bestehen aus den drei Dörfern Capileira, Bubión und Pampaneira, welche bekannt für ihre vielen weißen Häuser sind. Unsere Gruppe ist durch alle Dörfer gelaufen, konnte viele wunderschöne Aussichtspunkte genießen und viel über geschichtliche Ereignisse lernen. Auch einen Besuch in einer Teppichfabrik mit einem der letzten richtigen Webstühle und einen Abstecher in die Schinkenfabrik mit anschließender Schinkenverkostung haben wir uns nicht entgehen lassen. Als Abschluss unseres erfolgreichen Ausfluges gab es für uns alle einen leckeren, frisch gepressten Saft. Gegen 18 Uhr fuhren wir mit dem Bus wieder zurück und ließen unseren Abend gemeinsam ausklingen.
Am Montagvormittag war unsere Spanischgruppe den ersten von drei Tagen in der Sprachschule „Proyecto Español“, welche auch diese Fahrt und alle Ausflüge unterstützte. Danach sind wir mit dem Bus zur Alhambra, einem der Wahrzeichen Granadas, hinaufgefahren. Dort haben wir die verschieden Paläste besichtigt: Die Alcazaba, die Palicios de las Nazrien, den Palast von Karl V. und die Generalife. Für das Verständnis der Besonderheiten in Architektur und Geschichte hielten wir in kleinen Grüppchen kurze Vorträge über die einzelnen Bestandteile der Alhambra. Die Schönheit der Gärten und Paläste waren ein unvergleichlicher Anblick. Zurück gingen wir von der Alhambra zu Fuß und hatten so noch etwas Freizeit in der Stadt, welche wir noch individuell nutzen konnten, bis wir in die Gastfamilien am Abend zurückkehrten.
Am Dienstag hatten wir nach unserem Spanischunterricht etwas Freizeit, in der wir Granada eigenständig erkunden konnten. Der schöne, sonnige Tag gab uns die perfekte Gelegenheit, durch die zahlreichen kleinen Gassen mit vielen Geschäften zu gehen und uns durch die spanische Küche zu probieren. Danach trafen wir uns um 16 Uhr am Plaza Nueva mit den Lehrern und einem Guide wieder, welcher uns durch das arabische Viertel Albaicín führte und uns einige interessante Dinge über diesen Teil Granadas erzählte. Bei dieser Führung haben wir viel über die islamische Gemeinde, ihre Vergangenheit und ihr Zusammenspiel mit der christlichen Gemeinde gehört und gelernt. Der Höhepunkt der Führung war die Aussichtsplattform Mirador de San Nicolás gegenüber der Alhambra, welche einen großartigen Ausblick über Granada und seine Sehenswürdigkeiten bietet. Nachdem wir durch die kleinen arabischen, bunten Gassen zurückgelaufen sind, haben wir den Tag mit ein paar für Spanien typischen Churros con Chocolate ausklingen lassen.
Am Mittwoch haben wir nach unserem letzten Vormittag in der Sprachschule sowie einem Diplom für unsere Teilnahme am Spanischunterricht unseren letzten vollen Tag noch einmal individuell verbracht, das Wetter genossen, uns noch unbekannte Ecken Granadas angeschaut, Souvenirs gekauft oder noch einige bekannte Plätze Granadas besichtigt. Unseren letzten Abend genossen wir gemeinsam mit den Lehrern in einer Tapasbar, in der wir bei den leckeren kleinen Speisen und Getränken über unsere ereignisreiche Woche redeten, Fotos anschauten und noch ein bisschen beieinander saßen.
Dann hieß es leider schon wieder Koffer packen und ein bisschen Kraft für die Rückreise tanken, da es schon am Donnerstagmorgen um 8 Uhr wieder zurück nach Deutschland ging.
Nach unserer Rückkehr am Donnerstag können wir alle nur sagen: Es war großartig. Die Erfahrung, ein fremdes Land zu bereisen, die Sprache, die Atmosphäre und die Kultur zu erleben, können wir jedem einzelnen nur ans Herz legen.
Ein großes Dankeschön gilt Frau Kläke und Frau Haber, welche die Fahrt organisiert und ermöglicht haben, Frau Müller und Frau Kläke, welche uns begleitet haben und natürlich auch der Gemeinde Panketal, welche unsere Projektfahrt netterweise finanziell unterstützte.